Nr. 166, Oktober

Die Notenbanken in der Schweiz, im Euroraum und in den USA drücken auf das Zinspedal. Lang­fristig rechnet die KOF jedoch wieder mit niedrigeren Zinsen.

Die KOF hat im August gemeinsam mit der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) Ökonominnen und Ökonomen an Schweizer Hochschulen zum Schweizer Altersvorsorgesystem und der Abstimmung über die Reform «AHV 21» befragt. Eine Mehrheit der 133 Umfrageteilnehmenden würde es befürworten, wenn der Mindestumwandlungssatz in der zweiten Säule wie auch das ordentliche Rentenalter einem regelbasierten Automatismus folgen würden, anstatt dass die beiden Parameter nur gesetzlich angepasst werden können.

Ein Konjunkturpaket der EU-Kommission soll nach der Corona-Krise die europäische Konjunktur beleben und gleichzeitig die Infrastruktur modernisieren. Doch die akuten Probleme auf dem Baumarkt sowie lokale planerische Schwierigkeiten könnten die Wirkung des Programms schmälern.

Der KOF Geschäftslageindikator fängt sich im September nach zuvor zwei Rückgängen in Folge. Im September steigt er geringfügig, liegt aber immer noch tiefer als im Juli. Weiterhin sehen die Unternehmen ihre Geschäftslage vorwiegend als gut an. Die Konjunktur hat sich in der Schweiz zwar in den vergangenen Monaten etwas abgekühlt, die Unternehmen gehen damit aber weiterhin gefasst um.

Die Teuerung in der Schweiz, im Euroraum und in den USA ist auf historischen Extremwerten. Der Preisauftrieb gewinnt an Breite.