Nr. 169, Januar
Energiekrise und steigende Lebenshaltungskosten bremsen Weltkonjunktur
In Europa dürften die persistent hohe Inflation und die hohen Energiekosten weiterhin auf der Nachfrage lasten. In den USA führt die Teuerung ebenfalls zu Kaufkraftverlusten und die ansteigenden Zinsen dämpfen die Investitionen. Auch die Aussichten für die chinesische Wirtschaft haben sich verdüstert.
Der Anteil der F&E-aktiven Unternehmen in der Schweiz steigt erstmals seit 20 Jahren wieder an
Die Forschungslandschaft in der Schweiz wird wieder diverser. Vor allem kleinere Unternehmen und Unternehmen in den modernen Dienstleistungen betreiben wieder vermehrt F&E (Forschung und Entwicklung). Eine innovative Unternehmenslandschaft macht die Schweizer Wirtschaft resilienter gegenüber Krisen wie COVID-19.
KOF Geschäftslage zum Jahresende versöhnlich
Der KOF Geschäftslageindikator ist im Dezember leicht gestiegen, nachdem er zuvor zwei Mal in Folge gesunken war (siehe Grafik G 15). Die jüngste Erholungstendenz ist breit angelegt: in allen im Dezember befragten Wirtschaftsbereichen verbessert sich die Geschäftslage. Die Schweizer Wirtschaft befindet sich in schwierigem Fahrwasser, ist aber nicht im Krisenmodus.
Wie bestimmen Unternehmen ihre Preise?
Neue Umfragedaten geben Einblick in das Preissetzungsverhalten von Schweizer Unternehmen. Sie beleuchten die Motive der Preissetzer bei der Überprüfung, Bildung und Anpassung ihrer Preise sowie die Gründe, warum sie ihre Preise nicht anpassen. Insbesondere verdeutlichen sie, wie sich die Preissetzung im Spannungsfeld zwischen Kundschaft und Konkurrenz bewegt.
«Die Inflation wird 2023 für Schweizer Verhältnisse hoch bleiben»
Die KOF erwartet in diesem Jahr weiter steigende Zinsen im Euroraum, in den USA und in der Schweiz. Die Inflation wird ihrer Einschätzung nach zwar sinken, aber weiterhin hoch bleiben. Warum, erklären die beiden Ökonomen Alexander Rathke und Pascal Seiler im Interview.