Nr. 164, Juli
«Der Fortschritt in den Sozialwissenschaften ist weniger greifbar als in den Naturwissenschaften»
KOF-Ökonom Andrin Spescha, Autor des Buches «False Feedback in Economics», spricht im Interview über die methodischen Grundsatzprobleme der Wirtschaftswissenschaften und mögliche Auswege.
Obwaldner Tiefsteuer-Strategie unter der Lupe
Länder, aber auch Gliedstaaten innerhalb eines Landes, konkurrieren um Steuerzahler mit hohen Einkommen. In den letzten Jahrzehnten haben sowohl der Steuerwettbewerb als auch die Versuche, aggressive Steuerpraktiken in Schach zu halten, zugenommen. Doch auch wenn niedrige Einkommenssteuern Spitzenverdiener anziehen, bedeutet dies nicht zwingend, dass sich einfache Steuersenkungen allein bezahlt machen. Typischerweise führt erst eine Kombination von Massnahmen zum Erfolg.
Einkommen und Vermögen über den Lebenszyklus
Anhand von Schweizer Steuerdaten untersuchen die KOF-Ökonominnen Isabel Z. Martínez und Regina Pleninger in einem laufenden Forschungsprojekt die Rolle von Einkommen und Vermögen über den Lebenszyklus. Dieser Artikel gibt einen ersten Einblick in diese Arbeit.
Bauvorhaben beleben die Investitionspläne der Schweizer Unternehmen
Die Investitionserwartungen der Schweizer Unternehmen für dieses Jahr sind im Frühjahr positiver geworden im Vergleich zum Herbst vergangenen Jahres. Gemäss den Ergebnissen der halbjährlichen KOF Investitionsumfrage wollen die Unternehmen im Jahr 2022 ihre Anlageinvestitionen um nominal 7.5% erhöhen. Die zusätzlichen Mittel sollen vor allem in Bauprojekte fliessen. Gleichzeitig gewinnt der Umweltschutz als Investitionsmotiv weiter an Bedeutung.
KOF Geschäftslage: Schweizer Unternehmen im Höhenflug
Der KOF Geschäftslageindikator steigt im Juni wieder und erreicht damit einen neuen Jahreshöchstwert. Das Verarbeitende Gewerbe stuft seine Geschäftslage sogar deutlich günstiger ein als in den ersten fünf Monaten dieses Jahres. Insgesamt ist die Schweizer Konjunktur derzeit robust.
Die Innovationsaktivitäten der Schweizer Unternehmen während der Corona-Krise
Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren in der Schweizer Innovationslandschaft hinterlassen. Über ein Viertel der von der KOF befragten Unternehmen musste aufgrund der COVID-19-Krise ihre Innovationsprozesse stark bis sehr stark anpassen. Vor allem KMUs, Start-ups und international orientierte Unternehmen waren betroffen. Für knapp die Hälfte der Unternehmen steht COVID-19 im Zusammenhang mit einem Abbau der F&E- und Innovationsinvestitionen und einem Rückgang der Innovationskooperationen.