Nr. 118, Mai
Deutsche Wirtschaft im Boom – Luft wird dünner
Die Weltwirtschaft brummt. Allerdings dürfte sich das Wachstumstempo im kommenden Jahr drosseln, wie die an der Gemeinschaftsdiagnose für Deutschland beteiligten Institute, darunter die KOF, erwarten. Die Boomphase der deutschen Wirtschaft setzt sich fort.
Verschuldung im Euroraum (3/3): Die privaten Haushalte und nicht finanziellen Unternehmen
Die Schuldenquote des nicht finanziellen Privatsektors im Euroraum hat sich seit dem Höhepunkt im Jahr 2009 stabilisiert und ist zuletzt sogar wieder etwas gefallen. Im Gegensatz zur guten Konjunktur vor den Krisenjahren ist der Aufschwung deshalb zurzeit nicht schuldengetrieben. Das Niveau der Verschuldung liegt jedoch im historischen Vergleich nach wie vor auf einem hohen Niveau und die Entwicklung in den einzelnen Ländern verläuft unterschiedlich.
Schumpeter hatte recht
Ohne Innovation gibt es keinen Konjunkturzyklus – das war eine bekannte Behauptung von Joseph Schumpeter. Andrin Spescha und Martin Wörter untersuchen in einer neuen Publikation diese Schumpetersche Hypothese mit Schweizer Daten. Es zeigt sich, dass in der Tat eine Beziehung zwischen Innovation und Konjunkturzyklen besteht.
Die Arbeitslosigkeit sinkt ab einem BIP-Wachstum von 2%
In der Schweiz wird ein BIP-Wachstum von rund 2% benötigt, damit die Arbeitslosigkeit sinkt. Der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Bruttoinlandprodukt ist in der Schweiz aber weniger stark als im Ausland. Das liegt auch daran, dass Schweizer Firmen ihren Bedarf an Arbeitskräften oft im Ausland decken.