Nr. 176, September
«Bei der Einwanderung gibt es Gewinner und Verlierer»
KOF-Ökonom Andreas Beerli erklärt im Interview, warum Einwanderung aus ökonomischer Sicht unter dem Strich wünschenswert ist und in welchen Bereichen sich die Schweiz noch verbessern muss.
Arbeitsmarktbeschränkungen für Geflüchtete
Die Einschränkung von Beschäftigungsmöglichkeiten für Geflüchtete reduziert deren Erwerbswahrscheinlichkeit und Löhne langfristig. Dadurch entstehen hohe Kosten für Geflüchtete und Aufnahmegesellschaften.
Langfristige Einwanderungserfahrungen schwächen nationalistische Parteien
Die Zustimmung zu ausländerfeindlichen Meinungen unterscheidet sich in vielen Ländern erheblich von Region zu Region. Gerade in Gegenden ohne grossen Ausländeranteil ist sie oft am stärksten ausgeprägt. Eine neue Studie zeigt nun, dass fehlende Erfahrungen mit Zuwanderung vor Ort dafür mitverantwortlich sind. Regionen, die in der Vergangenheit grössere Erfahrungen mit Einwanderung und Integration gemacht haben, reagieren auf neuerliche Einwanderungswellen deutlich weniger ablehnend.
KOF Geschäftslage unverändert
Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft hält im August inne (siehe Grafik G 5). Nach einem starken Rückgang im Vormonat sinkt er nicht weiter. Die Erwartungen an die weitere Geschäftsentwicklung sind nach wie vor eher verhalten. Die Schweizer Konjunktur entwickelt sich schleppend.