Nr. 104, Februar
Finanzentwicklung schlecht für die Armen?
Seit der Veröffentlichung des Buchs «Das Kapital» von T. Piketty drängen Fragen zur Ungleichheit an die Spitze der Liste derjenigen ökonomischen Probleme, die angegangen werden müssen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Frage nach der Beziehung zwischen der Entwicklung des Finanzsektors und der Ungleichheit der Einkommen. In einem neuen Aufsatz legen Jakob de Haan und Jan-Egbert Sturm dar, dass die Finanzentwicklung die ungleiche Einkommensverteilung vergrössern kann.
Innovationsaktivitäten der Schweizer Wirtschaft: Zunehmende Konzentration der F&E-Ausgaben
Unternehmen in der Schweiz gehören nach wie vor zu den innovationsstärksten der Welt. Allerdings hat der Anteil von Innovatoren nachgelassen. Bei denjenigen Unternehmen, die Innovationen generierten, stieg aber der Anteil der Innovationsausgaben am Umsatz an. Das zeigen die Ergebnisse der 10. Innovationserhebung zur Schweizer Wirtschaft für die Jahre 2012 bis 2014.
Schweizer Firmen investieren wieder mehr
Die Schweizer Unternehmen planen im Jahr 2017 eine Zunahme ihrer Investitionstätigkeit von rund 4.5%. Neben dem Zuwachs der Anlageinvestitionen zeigt der substanzielle Anstieg der geplanten Erweiterungsinvestitionen an, dass die Schweizer Unternehmen wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken. Dies verdeutlichen die Resultate der KOF Investitionsumfrage vom Herbst 2016.
KOF Konjunkturumfragen: Gedämpfte Geschäftslage der Unternehmen zu Jahresbeginn
Zum Jahresbeginn 2017 ist der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft gesunken. Damit trübt sich die Geschäftslage bereits den dritten Monat in Folge ein (siehe G 1). Trotzdem schätzen die Unternehmen ihre Geschäftslage im Januar 2017 günstiger ein als noch zu Jahresbeginn 2016. Die jüngsten Eintrübungstendenzen zeigen aber, dass sich die Schweizer Konjunktur weiterhin auf schwierigem Terrain befindet.