KOF Konjunkturbarometer: Konjunkturperspektiven trüben sich leicht ein

Im April sinkt das KOF Konjunkturbarometer und taucht damit etwas tiefer unter seinen mittelfristigen Durchschnittswert. Die Schweizer Konjunktur kann momentan nicht richtig Tritt fassen.

Das KOF Konjunkturbarometer geht im April um 2.8 Zähler auf einen Indexstand von 96.4 zurück. Im Vormonat stand das Barometer noch bei 99.2 Punkten (revidiert von 98.2). Die Mehrzahl der Indikatorenbündel wird von der Abschwächung erfasst. Insbesondere die Indikatoren für das Verarbeitende Gewerbe, die Dienstleistungen, das Gastgewerbe und den privaten Konsum. Die Perspektiven für das Auslandsgeschäft sind dagegen stabil und jene für den Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen hellen sich auf.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) dämpfen vornehmlich die Indikatoren für die Kapazitätsauslastung, die Auftragssituation, die Produktion und die Lagerhaltung die Entwicklung. Dagegen deuten die Indikatoren für die Ertragsentwicklung eher eine Entspannung an.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind namentlich die Aussichten für die Chemie- und Pharmaindustrie, die Hersteller von Textilien und Bekleidung sowie für den Bereich Holz- und Papierwaren ungünstiger als bisher. Nahezu stabil sind die Indikatorenwerte für die Bereiche Maschinenbau, Nahrungs- und Genussmittelproduzenten und für den Metallbereich. Aufwärtsgerichtet ist die Tendenz bei den Indikatoren im Elektrobereich.

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Dr. Klaus Abberger
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KOF Konjunkturforschungsstelle
Leonhardstrasse 21
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Schweiz

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