KOF Konjunkturbarometer: Stand fällt minimal

Der Stand des Konjunkturbarometers der KOF ist im März minimal gefallen. Es zeigt damit jetzt ganz knapp unter seinen langfristigen Durchschnittswert. Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur haben sich entsprechend gegenüber dem Vormonat kaum verändert.

Das Konjunkturbarometer der KOF fiel im März von 98.9 (revidiert von 100.0) um 0.7 Punkte. Es steht damit jetzt mit 98.2 knapp unter seinem Durchschnittswert von 100. Der bis zum Vormonat zu beobachtende Aufwärtstrend seit dem letzten Tiefstand im November 2022 (89.3) hat sich also nicht fortgesetzt. Die Konjunkturaussichten verbleiben damit auf durchschnittlichem Niveau.

Während sich der Barometerstand gegenüber dem Vormonat kaum verändert hat, kommen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, von den Dienstleistungen und aus der Bauwirtschaft negative Signale, die aber zumindest teilweise durch positive Entwicklungen bei den Indikatoren für die Exportwirtschaft kompensiert werden. Bei den übrigen ins Barometer eingehenden Indikatoren zeigen sich dagegen kaum Veränderungen.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) wird die Lage insbesondere bei der Beschäftigung und den Lagern negativer eingeschätzt als zuvor, während sich die Lage bei den Aufträgen und den Vorprodukten verbessert hat. Produktionshemmnisse gehen also offensichtlich nach wie vor primär auf Rekrutierungsproblemen auf dem Arbeitsmarkt zurück.

Im Verarbeitenden Gewerbe signalisieren vor allem die Elektro- und die Holzindustrie Verschlechterungen, gefolgt von der Chemieindustrie. Aus der Textil- und der Papierindustrie kommen dagegen positive Signale.

Kontakt

Prof. Dr. Michael Graff
Dozent am Departement Management, Technologie und Ökonomie
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KOF Konjunkturforschungsstelle
Leonhardstrasse 21
8092 Zürich
Schweiz

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