KOF Konjunkturbarometer knapp unter dem langfristigen Mittelwert

Das Konjunkturbarometer der KOF fiel im März um 5.6 Punkte und liegt jetzt bei 99.7 Punkten. Dies liegt ganz knapp unter dem langfristigen Mittelwert. Die Erholung von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie wird jetzt überschattet vom Krieg in der Ukraine. Insgesamt ist für die nahe Zukunft eine moderate Entwicklung der Schweizer Wirtschaft zu erwarten.

Das Konjunkturbarometer der KOF fiel im März von 105.3 (revidiert von 105.0) um 5.6 auf 99.7 Punkte. Es steht damit knapp unter seinem Durchschnittswert von 100. Die Normalisierung seit dem letzten Höchststand im Mai 2021 setzt sich damit fort, zuletzt wohl massgeblich getrieben durch die erwarteten Auswirkungen der militärischen Gewalt in der Ukraine. Verantwortlich für den Rückgang sind in erster Linie die Indikatoren aus dem Verarbeitenden Gewerbe, gefolgt von denen zum privaten Konsum. Bei den übrigen ins Barometer eingehenden Indikatoren zeigen sich dagegen kaum Veränderungen.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) wird insbesondere die Auftragslage als weniger positiv eingeschätzt, gefolgt von der Geschäftslage, der Produktion und der Beschäftigung.

Im Verarbeitenden Gewerbe signalisieren alle im Barometer abgebildeten Branchen gegenüber dem Vormonat Verschlechterungen. Am deutlichsten ist diese Stimmungseintrübung in der Textilindustrie, gefolgt von der Elektro- und der Chemieindustrie sowie dem Maschinenbau und der Metallindustrie.

Baro

Daten und Grafiken

Die Medienmitteilung im PDF-​​Format finden Sie Downloadhier (PDF, 369 KB).

Weitere Informationen zur Interpretation des KOF Konjunkturbarometers finden Sie hier.

Kontakt

Prof. Dr. Michael Graff
Dozent am Departement Management, Technologie und Ökonomie
  • LEE G 206
  • +41 44 632 09 89

KOF Konjunkturforschungsstelle
Leonhardstrasse 21
8092 Zürich
Schweiz

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