KOF Konjunkturbarometer: Unverändert günstige Perspektiven für die Schweizer Wirtschaft

Das KOF Konjunkturbarometer hat sich im Juli kaum verändert und erreicht einen Wert von 102.7. Im Juni und damit vor der Abstimmung im Vereinigten Königreich zur Mitgliedschaft in der EU kam das KOF Konjunkturbarometer auf einen Wert von 102.6 (revidiert von 102.4). Damit liegt das Barometer nun schon seit Februar dieses Jahres über seinem historischen Mittelwert.

Trotz des Abstimmungsresultates im Vereinigten Königreich und verschiedener anderer geopolitischer Risiken sind die Perspektiven für die Schweizer Wirtschaft somit unverändert stabil.

Trotz erhöhter Unsicherheit über die internationale Konjunkturentwicklung haben sich die Exportchancen für die Schweizer Firmen verbessert. Auch die Indikatoren für den Bankensektor deuten nach oben. Auf der anderen Seite dämpfen die Daten für das Verarbeitende Gewerbe die Entwicklung. Kaum verändert haben sich die Perspektiven für den inländischen Konsum, die Bautätigkeit und das Gastgewerbe.

Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes schätzen zwar insgesamt ihre Wettbewerbsposition nicht mehr so ungünstig ein wie bis anhin. Allerdings verläuft die Produktion schleppender und die Kapazitätsauslastung ist schwach. Daher sind auch die Personalplanungen ungünstiger. Insbesondere die Perspektiven für die Maschinenindustrie, den Metall- und den Elektrobereich haben sich eingetrübt. Bei den Nahrungsmittelherstellern, im Papierbereich und bei den Herstellern sonstiger Produkte  haben sich die Aussichten dagegen aufgehellt.

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