Nr. 99, September
KOF Geschäftslage: Geschäftslage erneut günstiger
Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im August zum zweiten Mal in Folge gestiegen (siehe G 9). Seit der «Brexit»-Entscheidung bewegt sich der Geschäftslageindikator tendenziell nach oben. Dies bedeutet, dass sich die Schweizer Unternehmen derzeit kaum von dem Entscheid der Briten beeinträchtigt sehen. Vielmehr setzt sich der Erholungsprozess der Schweizer Wirtschaft schrittweise fort.
Vorhersagbarkeit internationaler Aktienrenditen: Über die Rolle der Vereinigten Staaten in guten wie in schlechten Zeiten
Sind Überrenditen an den Aktienmärkten in zehn Industriestaaten nur anhand der zeitlich nachlaufenden US-amerikanischen Aktienrenditen prognostizierbar? Es kommt darauf an, wäre die richtige Antwort. Diese Hypothese besteht einen Test nur während Rezessions-, nicht aber in normalen Zeiten, wie ein neues KOF Working Paper zeigt.
Blick auf die Zahlungsgewohnheiten der Schweizer – Zahlungen im Ausland nehmen kontinuierlich zu
Spätestens seit der Aufhebung des Mindestkurses wurde viel über den Einkaufstourismus der Schweizer im Ausland spekuliert. Mittels der Erhebung zu Zahlungen und Bargeldbezügen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) lassen sich sowohl strukturelle als auch konjunkturelle Aussagen über die Zahlungsgewohnheiten der Schweizer im Inland und Ausland treffen.
Brexit ohne Folgen für die Schweiz – bisher
Der Brexit wird Europa noch lange beschäftigen und seine längerfristigen Konsequenzen sind noch nicht absehbar. Für die Schweizer Exportunternehmen, das zeigt eine Umfrage der KOF, sind die unmittelbaren Folgen bisher vernachlässigbar. Die Verhandlungsposition der Schweiz gegenüber der EU dürfte der Brexit aber nicht verbessert haben.
Die Konjunktur im Euroraum hat sich abgeschwächt
Die Konjunktur im Euroraum hat sich abgeschwächt. Mit einem moderaten Produktionszuwachs von lediglich 0.3% gegenüber dem Vorquartal war die Zunahme des Bruttoinlandprodukts (BIP) im 2. Quartal 2016 etwas verlangsamter als im Quartal zuvor. In Frankreich und Italien stagnierte die gesamtwirtschaftliche Produktion sogar.