Nr. 92, Januar
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USA: Wirtschaftslage leicht eingetrübt – stabiler Ausblick
Gegen die jüngst abgeschwächte Konjunktur in den Schwellenländern sind auch die USA nicht immun. Wichtiger für die US-Wirtschaft ist jedoch die heimische Binnennachfrage. Der private Konsum schwächelte im Herbst zwar etwas, dennoch wird sich der Aufschwung in den USA fortsetzen. Damit wurde es für die US-Notenbank (Fed) Zeit, die Leitzinswende einzuleiten.
Konsolidierung der Bauwirtschaft
Die Bauinvestitionen entwickelten sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch. Erst im vergangenen Jahr kam es zu einer Abschwächung, die sich auch in den kommenden zwei Jahren fortsetzen dürfte. Der Markt ist derzeit geprägt von steigenden Leerständen und verhaltenen Erwartungen für die zukünftige Nachfrage. Von einem Einbruch kann aber weiterhin nicht die Rede sein. Die KOF geht von einem positiven Wachstum der Bauinvestitionen von jeweils 0.9% in den Jahren 2016 und 2017 aus.
Prognose: Moderates Wachstum, steigende Arbeitslosigkeit
Für die Schweizer Wirtschaft stand das Jahr 2015 im Zeichen der Aufhebung des Mindestkurses, welche zu einem tiefen BIP-Zuwachs (0.7%) führte. 2016 steigt die Produktion voraussichtlich mit 1.1% wieder etwas stärker an. Insbesondere die Exporte stützen das moderate Wachstum. Die Aussichten für den Schweizer Arbeitsmarkt haben sich allerdings eingetrübt: Die Beschäftigung nimmt kaum zu und die Arbeitslosenquote steigt im Laufe von 2016 auf durchschnittlich 3.6% an.