KOF Konjunkturbarometer steigt weiter

Das Konjunkturbarometer der KOF stieg im März 2017 um 0.7 Punkte auf einen neuen Stand von 107.6. Damit verfestigt sich der Anstieg vom Vormonat auf einem Niveau klar über dem langfristigen Mittel. Für die nähere Zukunft dürften demzufolge für die Schweizer Wirtschaft überdurchschnittliche Wachstumsraten zu erwarten sein.

Im März 2017 stieg das Konjunkturbarometer gegenüber dem Vormonat (revidiert auf 107.6 von 107.2) um 0.7 Punkte auf 107.6. Damit hat sich der Anstieg vom Februar nicht nur bestätigt, das Barometer hat per Ende März sogar einen noch etwas höheren Stand erklommen. Es steht somit zum zweiten Mal in Folge deutlich über seinem langfristigen Mittel und signalisiert für die nähere Zukunft ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum.

Die stärksten positiven Beiträge zu diesem Ergebnis stammen aus dem Baugewerbe, gefolgt von den Indikatoren zum inländischen Konsum und dem Finanzsektor. Die Indikatoren aus der Industrie und Gastgewerbe sind dagegen gegenüber dem Vormonat praktisch unverändert; und aus der Exportwirtschaft kommt ein insgesamt leicht negatives Signal.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes ist der insgesamt unveränderte Befund auf zum Teil divergierende Signale zurückzuführen. Eine Stimmungsaufhellung ist insbesondere bei den Architekten sichtbar, aber auch die Elektro- und die Chemieindustrie sind optimistischer als zuvor. Negative Signale kamen dagegen aus der Metall- und der Textilindustrie. Kaum Änderungen gegenüber dem Vormonat verzeichneten die übrigen Industriebranchen.

Entgegen der insgesamt kaum veränderten Stimmung im gesamten Verarbeitenden Gewerbe erfuhr die Beurteilung der Geschäftslage eine Verbesserung, gefolgt von den Beurteilungen der Vorprodukte und der Lager, wogegen die Produktions-, Auftrags-, und Beschäftigungsaussichten skeptischer beurteilt werden als zuvor.

KOF Konjunkturbarometer und Referenzzeitreihe: Jährliches Update

Im September 2016 fand das jährliche Update des KOF Konjunkturbarometers statt. Das Update betrifft dabei folgende Schritte: Neudefinition des Pools der Indikatoren, die in die Auswahlprozedur eingehen, Update der Referenzzeitreihe, eine erneute Ausführung des Selektionsmechanismus für die Variablenselektion. Der aktuelle Pool für die Variablenauswahl besteht aus über 400 Indikatoren. Bei der aufdatierten Referenzzeit­reihe handelt es sich um die geglättete Verlaufswachstumsrate des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) gemäss der neuen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ESVG 2010, die Ende August 2016 veröffentlicht wurde. Diese wiederum basiert auf der Veröffentlichung des Vorjahres-BIP durch das Bundesamt für Statistik. Als Resultat der Variablenselektion basiert das aufdatierte KOF Konjunkturbarometer nunmehr auf 272 Indikatoren (gegenüber 238 in der vorherigen Version). Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.

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