KOF Konjunkturumfragen vom Januar: Gedämpfte Beurteilung der Geschäftslage zum Jahresstart

Die Geschäftslage der Unternehmen in der Schweiz trübte sich zu Jahresbeginn 2016 ein. Der Geschäftslageindikator sank im Januar spürbar, nachdem er seit April 2015 mit leichten Schwankungen seitwärts tendiert hatte. Die Geschäftserwartungen der Unternehmen für die kommenden sechs Monate sind aktuell zurückhaltender als im Dezember. Insgesamt gehen die Unternehmen aber von einem stabilen Geschäftsverlauf aus. Die Schweizer Wirtschaft befindet sich weiterhin in schwierigem Fahrwasser.

Entwicklung nach Wirtschaftsbereichen
Die Geschäftslage hat sich in fast allen befragten Wirtschaftssektoren verschlechtert. Damit ist die aktu-ell ungünstige Entwicklung recht breit verankert. Besonders ausgeprägt ist die Eintrübung bei den Fi-nanzdiensten, im Gastgewerbe, im Grosshandel und bei den übrigen Dienstleistern. Aber auch die Unter-nehmen des Baugewerbes, des Verarbeitenden Gewerbes und des Detailhandels sind mit ihrer Ge-schäftslage weniger zufrieden als bis anhin. Der einzige Bereich, in dem sich die Lage geringfügig auf-hellte, ist der Projektierungssektor.

Geschäftslage nach Regionen
Regional betrachtet, tendiert der Geschäftslageindikator in den meisten Grossregionen gemäss Bundes-amt für Statistik (BFS) im Januar nach unten. Klar negativ ist die Entwicklung in der Ostschweiz, der Re-gion Genfersee, der Region Zürich und dem Espace Mittelland. Ausgehend von einer bereits schlechten Stimmungslage, hat sich die Lage im Tessin weiter abgekühlt. Dagegen berichten die Firmen in der Nordwestschweiz und in der Zentralschweiz von einer nahezu unverändert relativ günstigen Situation.

In den aktuellen KOF Konjunkturumfragen vom Januar 2016 wurden fast 8000 Unternehmen aus der Industrie, dem Baugewerbe und den wichtigsten Dienstleistungsbereichen befragt. Die Rücklaufquote lag bei etwa 58%.

Medienmitteilung_Konjunkturumfragen_2016_Q1

Detailergebnisse_Konjunkturumfragen_2016_Q1

Grafiken_Konjunkturumfragen_2016_Q1

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