Klimagesetz

Am 18. Juni 2023 wird das Schweizer Stimmvolk über den indirekten Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative (Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit KIG) abstimmen. Das Gesetz legt das Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 sowie Zwischenziele für Gebäude, Verkehr und Industrie fest. Zudem sind Finanzhilfen für die Förderung neuartiger Technologien und Prozesse, für den Heizungsersatz und die Gebäudesanierung sowie für die Risikoabsicherung von Infrastrukturen vorgesehen.

Um die Meinung der forschenden Ökonominnen und Ökonomen zu diesem Thema für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen, hat die KOF zusammen mit der Neuen Zürcher Zeitung (externe SeiteNZZ) im Mai 2023 eine Umfrage durchgeführt.

Die KOF hat für die Umfrage 853 Ökonominnen und Ökonomen angeschrieben. Es gingen Antworten von 124 Ökonominnen und Ökonomen aus 17 Institutionen ein.

Ergebnisse

1. Wenn sich die Schweiz ein Netto-Null-Emissionsziel für das Jahr 2050 setzt, meinen Sie, sie kann mit den im zur Abstimmung stehenden Gegenvorschlag enthaltenen Massnahmen dieses Ziel erreichen? Ich denke, sie kann dieses Ziel

2. Die Schweiz rechnet auch Emissionsreduktionen durch Klimaschutzprojekte im Ausland an: Im Jahr 2030 sollen die Emissionen gemäss dem revidierten CO2-Gesetz (aktuell in der Vernehmlassung) um 50 Prozent unter dem Wert von 1990 liegen, wobei zwei Drittel im Inland eingespart werden sollen. Aus ökonomischen Gründen sollte die Schweiz ihre Emissionsreduktionen

3. Als marktorientierte Instrumente zur Reduzierung des CO2-Ausstosses kommen unter anderem CO2-Abgaben oder CO2-Zertifikate in Frage. Welches dieser beiden Instrumente halten Sie im Vergleich für geeigneter?

4. Wenn Unternehmen aus Ländern mit geringeren Klimaambitionen ihre Güter in die Schweiz exportieren können, haben sie gegenüber den Schweizer Unternehmen möglicherweise einen Kostenvorteil. Sollte die Schweiz deshalb CO2-Abgaben (Grenzausgleichssteuer) auf Importen aus solchen Ländern einführen?  

5. Wenn Schweizer Unternehmen ihre Güter in Länder mit weniger ambitionierten Klimaziele exportieren, haben sie unter Umständen einen Kostennachteil. Sollte die Schweiz deshalb Subventionen für Exporte in solche Länder einführen?  

6. Die Emissionshandelssysteme der Schweiz und der EU umfassen jeweils Teile der Industrie und des Flugverkehrs. Halten Sie den Emissionshandel für ein geeignetes Instrument für diese und eventuell andere Wirtschaftsbereiche, so dass die Abdeckung der Systeme ausgeweitet, beibehalten oder reduziert werden sollten? Das Instrument des Emissionshandels sollte  

Zu dieser Umfrage

Die KOF sieht sich als Vermittlerin zwischen akademischer Forschung und der breiteren Öffentlichkeit. Sie möchte den ForschungsökonomInnen mithilfe dieser Umfrage Gehör verschaffen. Als ForschungsökonomInnen versteht die KOF in der Schweiz ansässige Ökonominnen und Ökonomen, die im Bereich Volkswirtschaft forschend tätig sind, d.h. in einer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert haben.

Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit der externe SeiteNeuen Zürcher Zeitung durchgeführt.

Kontakt

Nina Mühlebach
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  • +41 44 633 86 09

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Leonhardstrasse 21
8092 Zürich
Schweiz

Dr. Klaus Abberger
  • LEE G 121
  • +41 44 632 51 56

KOF Konjunkturforschungsstelle
Leonhardstrasse 21
8092 Zürich
Schweiz

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