Webinar: Föderalismus in Corona-Zeiten – Fluch oder Segen?

Bei der Veranstaltungsreihe «KOF Beyond the Borders» schaut die KOF jeweils über die Landesgrenzen hinaus und ermöglicht einen Austausch mit Ökonominnen und Ökonomen aus Österreich und Deutschland. Alle drei Länder sind föderalistisch organisiert, haben aber in der Corona-Krise eigene Wege eingeschlagen.

Einerseits kann der Föderalismus helfen, Massnahmen zu treffen, die regionalen Entwicklungen der Pandemie besser entsprechen. Dies kann auch die Akzeptanz der Massnahmen in der Bevölkerung stärken. Andererseits können föderalistische Systeme ein schnelles und unkompliziertes Eingreifen verhindern und so wertvolle Zeit verspielen. Zudem macht das Virus vor Grenzen nicht halt, so dass regional unterschiedliche Massnahmen eine effektive Bekämpfung der Pandemie verhindern können.

Wer bezahlt für die Massnahmen?

Fragen in Bezug auf den Föderalismus stellen sich auch bei der Finanzierung der Krise: Wer bezahlt die Massnahmen, Rettungspakete, die Kosten für das Gesundheitssystem? Wenn Kantone unterschiedliche Massnahmen ergreifen und daraus unterschiedlich hohe Kosten entstehen, wie müssen diese dann beglichen werden?

Diese Fragen werden am Webinar von drei Referenten beantwortet: Monika Köppl-Turyna (Direktorin EcoAustria) berichtet aus Österreich, Lars P. Feld (Direktor Walter Eucken Institut) aus Deutschland und Jan-Egbert Sturm (Direktor der KOF) aus der Schweiz.