Nr. 101, November
KOF YLMI: Ausser in der Schweiz wirkte sich Wirtschaftskrise auf die Arbeitsbedingungen junger Menschen aus
Im Gegensatz zu den meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU28) hat die Schweiz die Wirtschaftskrise sehr gut gemeistert. Das gilt nicht nur in Bezug auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, sondern auch für die Situation junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt. Während der KOF Youth Labour Market Index (KOF YLMI) für die EU28 zwischen 2008 und 2014 leicht zurückging, blieben die Zahlen für die Schweiz praktisch unverändert.
Robuster Aufschwung in den Vereinigten Staaten
Am 8. November 2016 wird in den Vereinigten Staaten ein neuer Präsident gewählt. In dem langwierigen und oft polemischen Wahlkampf standen wirtschaftspolitische Themen nur vereinzelt im Vordergrund – trotz stark divergierender Standpunkte. Derzeit lassen Meinungsumfragen darauf schliessen, dass Hillary Clinton gewählt wird, womit eine Fortsetzung der derzeitigen Wirtschaftspolitik zu erwarten wäre. Trotz eines zeitweise ungewissen Wahlausgangs dürften die konjunkturellen Auswirkungen gering sein.
Unsicherheit messen
Es deutet vieles darauf hin, dass sich Unsicherheit negativ auf die volkswirtschaftliche Entwicklung auswirkt. Doch wie lässt sie sich messen? Im Rahmen eines Projekts des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) berechnet die KOF verschiedene Unsicherheitsindikatoren für die Schweiz.
KOF Konjunkturumfragen: Geschäftslage der Unternehmen im Aufwind
Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im Oktober zum vierten Mal in Folge gestiegen. Die Konjunkturerholung der zurückliegenden Sommermonate wird sich wohl in den Spätherbst hinein fortsetzen. Auch bezüglich der weiteren Entwicklung ist die Zuversicht bei den Unternehmen gestiegen. Die Geschäftserwartungen hinsichtlich der kommenden sechs Monate sind positiver als noch zur Jahresmitte. Die Schweizer Konjunktur ist in einem leichten, aber stetigen Aufwind.